Craniosacrale Therapie
Craniosacral heißt dieses Körpersystem und die damit arbeitende Therapieform, weil sich zwischen dem Schädel (lateinisch cranium) und dem Kreuzbein (lateinisch sacrum) die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, dem Liquor, befindet. Diese Flüssigkeit hat ihren eigenen Rhythmus/Puls und ist für die Ernährung, Schutz, Immunabwehr, Informationsübermittlung und die Bewegungen des Nervensystems verantwortlich. Der Craniosacrale Rhythmus kann am ganzen Körper erspürt werden.
Craniosacrale Therapie ist aus der craniosacralen Osteopathie entstanden, die von William G. Sutherland begründet wurde. Die heutige Therapie-Form geht auf die Entdeckung des rhytmischen Pulses des Duralschlauches (in welchem die Rückenmarksnervenverlaufen) von dem Osteopathen John E. Upledger hervor.
Die Kraft von sanften Berührungen:
Die Therapeutin erspürt den Craniosacralen Rhythmus und legt ihre Hände da auf, wo er eine Störung im Rhythmus festgestellt hat. Die Behandlung ist sanft, einfühlsam und kommt meist mit minimalem Druck aus. Es geht um Auflösung von physiologischen oder emotional bedingten Blockaden, um den Menschen wieder in sein energetisches Gleichgewicht, in seinen eigenen Fluss, zu bringen.
Der Schädel "atmet"
Die in der embryonalen Entwicklung und im Säuglingsalter zusammen gewachsenen Teile des Schädels bilden Verbindungsnähte. Dies Nähte sind nicht starr, sondern können sich leicht (unter einem Millimeter) weiter bewegen. Durch Unfälle, Schläge oder Stauchungen des ganzen Körpers, kann es zu Verschiebungen oder Verhakungen der Knochennähte kommen. Dies kann zum Beispiel zu körperlichen Problemen wie Migräne, Rückenschmerzen, Kieferverspannungen bis hinzu Tinnitus führen.
Behandlungsablauf
Nach einem Vorgespräch findet die Behandlung im Liegen statt. Der Patient ist voll bekleidet. Die Kleidung sollte so bequem wie möglich sein und nicht einengend. Ein Gürtel ist zum Beispiel abzulegen.
Der Therapeut läd mit sanften und achtsamen Berührungen seiner Hände den Körper des Patienten ein. Die Behandlung folgt keinem starren Schema, sondern es ist ein Mitgehen mit dem was der Körper des Patienten vorgibt, wo die Störungen sind. Meine Hände laden Ihr craniosacrales System ein, sich frei zu bewegen, sich auszugleichen. Dies kann zumeist tiefgehende und nachhaltige Veränderungen mit sich bringen, es kann zu mehr Entspanntheit und dadurch oft auch zu mehr Lebensfreude führen.
Eine Sitzung dauert ca. 60 Minuten.
Behandlung von Kindern
Das Kind gibt die Behandlung vor! Wie und mit welcher Dauer ein Kind behandelt wird, ist ganz individuell vom Kind und seiner Tagesform abhängig. Dem Kind wird ein "heilsamer Behandlungsraum" geboten. Gerne behandle ich vorher das begleitende Elternteil kurz, damit das Kind zum einen sieht, wie die Behandlung abläuft und auch die Entspannung seiner Mutter oder Vater spürt. Auch ist durch diese Behandung eine positive Einstellung des Elternteils zur nachfolgenden Behandlung des Kindes entstanden und kann dadurch zu positiven Raumgebung führen. Die Behandlung des Kindes kann im Sitzen, Liegen oder durch Bewegungen des Kindes erfolgen.
Einsatzmöglichkeiten z.B. bei:
- allgemeine Abgeschlagenheit / Stress (physisch oder psychisch)
- in Phasen von Lernstress, zur Lösung von Blockaden und Ängsten
- Kiefergelenks-Syndrom bis zu Tinnitus
- Migräne
- Nacken- / Rückenverspannungen
- nach Unfällen oder Operationen
- Konzentrationsschwäche
- Unterstützend zur Aufarbeitung von Traumen
- werdene Mütter zur tiefen Entspannung
- für alle die einen Platz suchen, der eine tiefe Entspannung und inneren Frieden bringt, Damit man die körpereigenen Reserven auftanken kann.